Systemische Prozessgestaltung

Weiterbildung Systemische Prozessgestaltung in Bildungsregionen

Systemisches Denken und Handeln gewinnt in sozialen, pädagogischen und administrativen Tätigkeitsbereichen zunehmend an Bedeutung. Systemisches Denken heißt, die Wechselwirkungen zwischen Handlungen und Institutionen in einem ganz-heitlichen Denken zu berücksichtigen. In der systemisch-lösungsorientierten Methodik stehen Ressourcen, Stärken und Ziele der Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt der Arbeit, um Lösungen finden zu können, die von allen mitgetragen werden können.

Die Weiterbildung systemische Prozessgestaltung in Bildungsregionen soll Leitungen und MitarbeiterInnen von Bildungsbüros dazu befähigen, die formalen und informellen Strukturen von Organisationen zu verstehen und Verständigung zwischen den Beteiligten herzustellen, deren Wissen und Mitwirkung man für den Erfolg von Projekten und Netzwerken braucht. Neben der Vermittlung von Systemischen Grundhaltungen geht es um die Erweiterung anwendungsbezogener Methoden- und Beratungskompetenz zur Begleitung von Teams, Gruppen mit TeilnehmerInnen unterschiedlicher Institutionen oder zur Gestaltung hierarchieübergreifender Projekte.

Um als systemischer Prozessgestalter in Organisationen wirksam zu werden, werden Instrumente vermittelt, um Kommunikationsbarrieren abzubauen, Ressourcen und Kompetenzen der begleiteten Organisationen zu aktivieren und das Blickfeld in Richtung auf Lösungen zu erweitern.

Neben fachlichem Hintergrund, Ideen und Methoden aus systemischem Coaching, Beratung und Organisationsentwicklung werden Changemanagement-Know-How, Werkzeuge zur Führung außerhalb von Weisungsbefugnis und Grundsätze beteiligungsorientierter Verfahren vermittelt.

 

Kontinuierliche oder wiederkehrende Elemente während der Weiterbildung sind:

  • Entwicklung einer professionellen systemischen Haltung und
    eines individuellen Beratungsstils
  • Rollenklärung, Rollenidentität, professionelle Selbstreflexion
  • Arbeiten im interaktiven Workshopformat: Systemtheoretische Handlungsansätze werden in einem erlebnis- und erfahrungsorientierten Lernprozess erlebt (analoges Lernen).
    Dabei werden die unterschiedlichen beruflichen Ressourcen und Hintergründe der Teilnehmer*innen einbezogen
  • kollegiale Coachinggruppen (Intervision), in denen der persönliche Lernprozess unterstützt wird
  • begleitende Supervision zur kontinuierlichen Begleitung des aktuellen Praxishandelns
  • Lern und Reflexionsaufgaben und / oder Praxisaufgaben zum individuellen Transfer zwischen den Workshopblöcken

 

Adressat*innen der Weiterbildung

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Bildungsbüros, kommunalen Integrarionszentren und vergleichbaren Einrichtungen

 

Arbeitsformen und Termine

7 Blockveranstaltungen mit 2 Tagen
4 Veranstaltungen mit 1 Tag

Alle Trainings- und Supervisionstage von 9:00 – 17:00 Uhr

 

Umfang

Theorie und Methodik: 112 UE
Supervision: 32 UE

Kollegiale Beratung / Intervision in Gruppen zu ca. 5 Personen
Termine nach Vereinbarung: 40 UE

Literaturstudium: 30 UE


Leitung

Susanne Volkmer aus Bielefeld, Jg 1961, Diplom Pädagogin, Sozialbetriebswirtin,
Systemische Organisationsentwicklerin, Systemischer Coach, anerkannter Lehrcoach (DgfC), Facilitator (Spezialistin für beteiligungsorientierte Verfahren)

 

Supervisor

Heinrich Fallner
Diakon, Lehr-Supervisor (DGSv)
MasterCoach (ISP/DGfC)
Lehrbibliodramaleiter (GfB)


Abschluss

IAGUS-Zertifikat „Systemische ProzessgestalterIn“

Ihre Investition
1895,- Euro pro TeilnehmerIn
Eine Mehrwertsteuerbefreiung der Bezirksregierung Detmold liegt vor

„Es ist nichts schwieriger in die Hand zu nehmen, gefährlicher auszuführen oder ungewisser im Erfolg als die Übernahme der Führung bei der Einführung einer neuen Ordnung.“ Machiavelli

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